Die evangelische Peter–Pauls–Kirche im Ostseeheilbad Zingst
Relativ unscheinbar, hinter einigen Bäumen in einem kleinen Park versteckt, kann man die evangelische Kirche von Zingst finden. Dabei ist die Peter Pauls Kirche kein kleines und unscheinbares Gebäude, sondern steht recht stattlich vor einem, wenn man durch den kleinen Torbogen kommt, durch welchen das Kirchgelände zugänglich ist.
Die neugotische Peter–Pauls-Kirche entstand dabei erst im 19. Jahrhundert. Wie auf einer Tafel auf dem Kirchengelände zu lesen, wurde der heutige Friedhof erstmals durch ein Begräbnis am 5. Juli 1857 in Zingst zum sogenannten Gottesacker geweiht. Ach der Glockenstuhl wurde früher errichtet, als die Kirch selbst. Fünf Jahre später, 1962 wurde dann die Kirche nach den Konstruktionsplänen von Friedrich August Stüler erbaut.
Auch der Friedhof neben der Peter-Pauls-Kirche ist durchaus sehenswert. Hier liegen unter anderem die Gräber des Pfarrers Gerhard Krause, Grabmäler verschiedenster Künstler als auch die Ruhestätte der Heimatdichterin Martha Müller-Grählert. Die für die Region typischen Seefahrer Gräber, unter anderem von Rahschoner Minna 1913, finden sich auch auf dem Friedhof der Peter-Pauls Kirche in Zingst.
Die heutige Nutzung der Peter–Pauls-Kirche ist dabei vielfältig. Die typische Gemeindearbeit findet saisonbedingt in Zingst vorrangig in den Wintermonaten statt. Im Sommer wird die Kirche zudem rege für Konzert oder andere Veranstaltungen genutzt. Nach vorheriger Planung ist auch eine Hochzeit für ortsfremde Personen in der Peter-Pauls-Kirche möglich.