Ein toller Ausflugstipp für den Urlaub auf dem Darß ist das Ozeaneum in Stralsund. Abtauchen in die Tiefen der Meere und Ozeane, das Erleben von zahlreichen Unterwasserwelten in einer artenreichen Vielfalt – all das bietet das Ozeaneum von Stralsund mit einer Vielzahl von Ausstellungen und Aquarien. Das Ozeaneum liegt auf der Hafeninsel von Stralsund, nördlich der Rückenbrücke, die auf die Insel Rügen führt. Das Ozeaneum ist das größte der zu den Meeresmuseen gehörenden Ausstellungen in Mecklenburg Vorpommern, zu denen unter anderem auch das Natureum am Darßer Ort gehört. Mit dem Bau des Ozeaneums im Jahre 2008 wurde somit das Meeresmuseum im Zentrum von Stralsund um eine gigantische Attraktion erweitert, die durchaus auch durch seine architektonische Bauweise sehr beeindruckend ist.
Das Ozeaneum in Stralsund
Vom Darß aus erreicht man die Stadt Stralsund und somit das Ozeaneum in Stralsund aus am besten über die Bundesstraße B 105. Eine weitere Fahrtmöglichkeit kann über die Landstraße L21 und anschließend die L213 durch viele kleine Orte in Boddennähe gewählt werden. Beide Wegmöglichkeiten unterscheiden sich von der Fahrtdauer nicht maßgeblich. Ausgehend vom Ostseeheilbad Zingst ist man so bei normaler Verkehrslage in etwa eine Stunde unterwegs, von Start in Ahrenshoop aus dauert es etwa 15 Minuten länger. In der näheren Umgebung des Ozeaneums in Stralsund gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten, untere anderem auch in Parkhäusern. Das Ozeaneum ist anschließend bequem zu Fuß erreichbar. Der Eingang zu den Aquarien und Ausstellungen erfolgt über eine beeindruckend große gläserne Halle. In diesem Foyer des Ozeaneums gelangt man zum Ticketverkauf, den Museumsshop und zum Café und anschließend über eine Rolltreppe zu den Ausstellungsräumen.
Aquarien im Ozeaneum Stralsund
Unterschiedliche Meere bieten unterschiedliche Erlebniswelten – getreu diesem Motto gibt es im Ozeaneum auch unterschiedliche Aquarien mit ganz verschiedenen Bewohnern. Das Aquarium mit dem Rundgang Ostsee ist sprichwörtlich das Aquarium vor der Haustür. Beginnend mit dem Stralsunder Hafenbecken kann in vielen verschiedenen Aquarien kann die Artenvielfalt der Ostseegewässer betrachtet und erlebt werden. Auch Bereiche wie die Schärensee Skandinaviens oder die Kreideküste werden gezeigt. In diesen werden typische Arten wie Hering oder Qualle gezeigt, zusätzlich auch eher unbekannte Bewohner der Ostsee. Lebensräume wie die Flussmündung zeigt einen der größten Bewohner der Ostsee, den Stör. Unterteilt in die verschiedenen Ostseelebensräume wie Bodden, Hochsee oder Küstengebiete finden in verschieden eingerichteten und temperierten Aquarien viele unterschiedliche Arten ihren Platz. Im Anschluss an die Ostseeaquarien geht es zum Gebäude der Nordsee – Aquarien. In diesen können die Schönheiten des Nordatlantiks, des Polarmeeres und der Nordsee selbst in vielen verschiedenen Schaubecken bewundert werden. Die Felseninsel Helgoland ist durch ein atemberaubendes Tunnelaquarium dargestellt. Weitere Becken zeigen die Dynamik von Ebbe und Flut und die Brandung der offenen See. Besonders beeindruckend ist das wohl größte Aquarium des Ozeaneums mit dem Namen „Offener Atlantik“. In rund 2,6 Millionen Litern Wasser können ganze Fischschwärme und ein originalgetreu nachgebildetes Riff bewundert werden. Auch Rochen und sogar Ammenhaie finden hier ihren Platz. Betrachtet werden kann dies alles durch eine 30 Zentimeter dicke Glasscheibe, bei welcher der Besucher das Gefühl bekommt mittendrin zu sein.
Ausstellungen und Dauerausstellungen im Meeresmuseum Ozeaneum
Das Ozeaneum in Stralsund beeindruck allerdings auch durch zahlreiche Ausstellungen. Der Bereich „Meer für Kinder“ ist vor allem etwas für die kleinen Gäste. Hier lässt sich nach Herzenslust toben, den Leuchtturm erklettern und spielen. Auf riesigen Nachbildungen von Meeresbewohnern können sie sich ihr ganz eigenes Bild der Meere machen. Direkt neben der Ausstellung Kindermeer findet man die Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse. Dieser Publikumsmagnet kann sowohl im Unterwasserbecken, als auch auf dem Brutfelsen beobachtet werden. Die Pinguine im Ozeaneum stammen ursprünglich aus Zoos in Mecklenburg-Vorpommern. Mittlerweile gibt es auch Pinguinkücken, die im Ozeaneum das Licht der Welt erblickten.
Tipps zum Besuch von Ozeaneum und Meeresmuseum in Stralsund
- Früh anreisen: für das Besichtigen der Aquarien und Ausstellungen im Ozeaneum ist viel Zeit vonnöten. Es lohnt sich also früh am Tag anzureisen.
- Ticktes vorab online kaufen, dies verhindert eine lange Warteschlange vor dem Ozeaneum
- Den Rundgang planen: auf der Webseite des Ozeaneum Stralsund kann man sich vorab über die Fütterungszeiten informieren und so zeitlich seinen Rundgang planen
- Vierbeiner: Hunde sind im Ozeaneum leider nicht erlaubt. Eine Ausnahme gibt es für Assistenzhunde oder Blindenhunde.
- Auch die historische Altstadt Stralsund ist eine Besichtigung wert, hierfür sollte unbedingt Zeit eingeplant werden
- Das Meeresmuseum im Stadtkern von Stralsund besichtigen: Das Meeresmuseum wird derzeit umfangreich modernisiert, ab 2024 ist es dann wieder für Besucher geöffnet. Ab 2021 können Infos zur Modernisierung des Meeresmuseums im Burmeisterhaus in einer kleinen Ausstellung oder auf der Webseite des Meeresmuseums in Erfahrung gebracht werden. Auch hier gibt es Karten für das nahegelegene Ozeaneum.